Die neue GWZ hat ergeben: an der groben Wohnraum-Struktur hat sich in Ingolstadt nicht viel geändert. Von 28.360 Gebäuden mit Wohnraum sind mehr als die Hälfte Einfamilienhäuser. Ingolstadt ist eine Familienstadt. Seit der Erhebung im Jahr 2011 ist der Wohnungsbestand von 61.420 auf 71.751 gestiegen. Damit liegt der Bestand über dem bayernweiten Durchschnitt und dem Durchschnitt anderer bayerischer Großstädte.
Durch den großen Anteil an Einfamilienhäusern steigt die Wohnfläche in Ingolstadt im Mittel auf 87 Quadratmeter und liegt auch hier deutlich über den anderen Großstädten. In den ländlicheren Regionen ist die Zahl um circa 30 Quadratmeter höher.
In Ingolstadt beträgt die durchschnittliche Netto Kaltmiete pro Quadratmeter 9,16 Euro. Die Miete liegt damit über dem bayerischen Durschnitt – im Vergleich zu anderen Großstädten im Mittelfeld. In den Landkreisen ist der Quadratmeter 1,50 Euro günstiger.
Circa 43.000 Wohnungen befinden sich insgesamt im Ingolstädter Mietwohnungsbestand. Die Zahl der Leerstände ist in Ingolstadt niedrig. Hier besteht nur ein gewisser Fluktuations-Raum für Umzüge und Renovierungen. Die Leerstandsquote liegt mit 3,8 Prozent knapp unter dem bayerischen Durchschnitt von 4,2 Prozent
Die bewohnten Wohnräume werden mit Energie und Wärme gespeist, über 80 Prozent noch mit fossilen Brennstoffen. Im Neubausektor geht der Trend jedoch zu erneuerbaren Energien. Seit 2010 werden jedoch Solarenergie, Geothermie und Wärmepumpen in nahezu jedem vierten, neuen Gebäude eingesetzt.