Mo., 21.11.2022 , 10:21 Uhr

Donaumoos

Wie viel Photovoltaik verträgt das Donaumoos?

Zum einen ist das Donaumoos eine einmalige Naturlandschaft und ein mächtiger CO2-Speicher, auf der anderen Seite hat die Landwirtschaft dem Moorkörper in den vergangenen 200 Jahren durch die Entwässerung schwer zugesetzt. Ein Drittel der zirka 18.000 Hektar sind bewirtschaftet. Im Moos steckt aber möglicherweise noch viel mehr Potential. Eine Studie des Landesamtes für Umweltschutz zeigt, dass sich einige Flächen gut bis sehr gut für Freiflächenphotovoltaik eignen.

Knapp ein Drittel gut geeignet

Zirka 30 % der Gesamtfläche käme demnach für Freiflächenphotovoltaik in Frage. Ausgenommen sind sind besonders schützenswerte Flächen, wie z.B. Brutbereiche für Wiesenbrüter. Aber auch der Landschaftsschutz spielt eine Rolle.

In Auftrag gegeben hat die Studie der Donaumoos Zweckverband. Zu dessen Hauptaufgaben gehört der Moorerhalt. Der ließe sich, zumindest in einigen Bereichen, mit Photovoltaik kombinieren. Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft brauchen Solar Flächen keinen Trockengelegten Untergrund.

Gegenwind für Solarkraft

Egal ob im Zentrum oder an den Rändern des Donaumooses, die Thematik trifft in der Bevölkerung nicht immer auf Zustimmung. Während im Fall von Windkraftanlagen immer wieder von Verspargelung der Landschaft die Rede ist befürchten hier einige eine Verspiegelung. Darum, so Michael Hafner vom Donaumooszweckverband gehe es allerdings nicht.

Im Idealfall könnten die Kommunen nicht nur gemeinsam an dem Projekt arbeiten sondern – sollten welche entstehen – die Flächen auch gemeinsam betreiben.

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