Die Weltgesundheitsorganisation und die International Association for Suicide Prevention haben 2003 erstmals den 10. September als Welttag der Suizidprävention ausgerufen. Seitdem wird er jährlich begangen, um das Thema zu enttabuisieren und über Hilfsangebote aufzuklären. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat in diesem Sinne ebenfalls dazu aufgerufen psychologische Unterstützungs- und Beratungsangebote nicht erst in der Krise, sondern möglichst frühzeitig und präventiv wahrzunehmen.
Auch in Ingolstadt wird ein Zeichen für Aufmerksamkeit, Solidarität und Prävention gesetzt. Unter anderem am Rathausplatz. Hier liegen 62 T-Shirts mitten am Boden. Sie stehen für 62 Menschen, die sich im vergangenen Jahr in der Region das Leben genommen haben. Laut statistischem Bundesamt ist im Schnitt jeder 100. Todesfall in Deutschland ein Suizid. Das sind mehr als 10.000 Menschen im Jahr. Das waren mehr als dreimal so viele Todesfälle als in Folge von Verkehrsunfällen.
Bei akuter Suizidalität solle man den Notruf 112 wählen, ansonsten könnten der Krisendienst Psychiatrie unter 0800 6553000 oder die Telefonseelsorge unter 0800 1110111 kontaktiert werden.
Weitere Informationen zu Hilfeangeboten, Projekten und Maßnahmen stehen auf der Webseite des Bayerischen Gesundheitsministeriums zur Verfügung.
Informationen zu den Krisendiensten Bayern sind auf der Webseite der Krisendienste verfügbar.
Wer sich zum Ersthelfer im Bereich mentaler Gesundheit ausbilden lassen möchte, findet unter http://www.mhfa-ersthelfer.de mer Informationen zu Kursangeboten.