Die lange Zeit des Wartens und Schweigens ist vorbei. Am Dienstag-Vormittag, drei Monate nach Prozessbeginn, hat sich Rupert Stadler erstmals persönlich vor dem Landgericht München geäußert. Im ersten Strafprozess zum Dieselskandal in Deutschland wird dem Ex-Audi-Chef Betrug, mittelbare Falschbeurkundung und strafbare Werbung vorgeworfen. Bisher hatte der 57-Jährige im Verhandlungssaal der Justizvollzugsanstalt Stadelheim nur seine Verteidiger sprechen lassen – nun bezog Stadler selbst Stellung zur Anklage.