Seit Jahren kämpfen die Anwohner rund um den Flugplatz in Zell für eine Sanierung der durch sog. PFAS-Chemikalien (gespr. Pefas) belasteten Böden und Gewässer. Die Bundeswehr hatte am Standort über Jahrzehnte PFAS-haltigen Löschschaum verwendet. Erste Maßnahmen laufen bereits. Vielen gehen die aber zu langsam und nicht weit genug. Die Bundeswehr verweist auf laufende Untersuchungen. Am Dienstagabend haben Landkreis, Bundeswehr und die zuständigen Behörden die Bevölkerung über den aktuellen Stand informiert. Und wie sich herausstellt besteht auch bei der 3. Bürgerversammlung immer noch Gesprächsbedarf.
Diese Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen sind sog „Ewigkeitschemikalien“ die Aufgrund ihrer Eigenschaften in einer Vielzahl von Produkten verwendet wurden UND teils noch WERDEN. Ihre Widerstandsfähigkeit ist Segen und Fluch zugleich, denn die Stoffe finden sich mittlerweile auch im Boden, im Trinkwasser in Tieren und in jedem von uns.
Die Bundeswehr hatte am Standort über Jahrzehnte PFAS-haltigen Löschschaum verwendet. Auf insgesamt 10 Bereichen auf dem Gelände wurden besonders hohe Belastungen festgestellt.
Die Kontamination beschränkt sich allerdings nicht auf das Bundeswehrgelände. Auch außerhalb wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Messwerte festgestellt, die sich geologisch direkt auf den Löschmitteleinsatz zurückführen lassen. Die Bundeswehr werde die Bereiche außerhalb ihres Geländes sanieren bei denen die Verunreinigung mit PFAS nachweislich vom Flugplatz ausgegangen ist. Diese beschränken sich bisher auf den Südosten. Anwohner und Vertreter der Politik fordern am Dienstagabend immer wieder einen genauen Zeitplan für die nötigen Sanierungsmaßnahmen gefordert.